Der zur Familie der zählende (Taraxacum officinale) gehört zu den bekanntesten Wildpflanzen Mitteleuropas. Die Gattung Löwenzahn umfasst mehr als , die weltweit von den Tropen bis zu den Polargebieten verbreitet sind.

Der gewöhnliche Löwenzahn ist eine krautige, hohe, ausdauernde Pflanze, die in allen Teilen weißen enthält. Sie ist anspruchslos und wächst häufig auf Weiden, Wiesen und Brachflächen, aber auch in Gärten, Parks und an Straßen sowie auf Verkehrsinseln. Die Pflanze besitzt eine bis zu lange fleischige, braune bis schwarze . Die , grob gezähnten, bis zu langen Blätter (Namensgebend) bilden eine Rosette im Bodenbereich. Die Stängel sind , mit kleinen Haaren besetzt, rund und hohl. Oben am Stängel entwickelt sich auf einem breiten „Tellerchen“ ein Blütenstand mit winzigen, gelben Zungenblüten, die gemeinsam als eine einzige Blüte erscheinen. Die Hauptblütezeit ist , vereinzelt blüht der Löwenzahn bis in den Herbst. Die verändert sich nach wenigen Wochen: Die einzelnen werden zu kapselförmigen Samen mit jeweils einem durch einen kleinen Stiel hervorgehobenen, feinhaarigen, weißlichen . Diese bilden gemeinsam einen flauschigen Ball an der Pflanzenspitze. Durch den Wind werden die vom bald kahl dastehenden Pflanzenkopf gelöst und manchmal verbreitet (Pusteblume).

Imker schätzen die früh blühende Pflanze als Bienenweide, und bei Kleintierhaltern sind die saftigen Blätter als beliebt. Der Mensch nutzt die zur Herstellung eines honigähnlichen Sirups, die Blätter als Salat und (vor allem früher) die getrockneten und gerösteten zur Herstellung eines Kaffee-Ersatzes.