Auf dem Boden der Tiefsee befinden sich große Mengen von Manganknollen. Das sind kartoffelförmige Knollen, die eine durchschnittliche Größe von haben. Sie liegen in einer Tiefe von ca. lose auf dem Meeresgrund. Gegenwärtig ist ein Abbau der Manganknollen noch zu teuer. Wie der Name schon sagt, enthalten Manganknollen zu einem großen Teil das Metall Mangan. Aber auch bis zu 15 % metallhaltige Nebenbestandteile sind in ihnen enthalten. Das sind zum großen Teil , aber auch , , und . Diese wertvollen Metalle sind der Grund für das Interesse am Abbau der Manganknollen. Vor allem die und brauchen diese Rohstoffe. Derzeit importiert Deutschland der benötigten Mengen. Das Interesse, die zu verringern, ist also groß. Deshalb erforschen deutsche Unternehmen auch Abbaumöglichkeiten in der Tiefsee.
Der Abbau von Manganknollen in der Tiefsee ist noch nicht möglich, denn es gibt einige und Probleme. In einer Tiefe von 4000 – 6000 m herrscht ein sehr hoher Wasserdruck, dem die Abbaugeräte standhalten müssen. Außerdem dringt kein Tageslicht in diese Tiefen vor, es ist absolut dunkel. Das erschwert den Abbau zusätzlich. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass die potentiellen Abbaugebiete sehr weit von der Küste entfernt liegen. Die Transportwege sind dadurch beträchtlich. Wissenschaftler entdecken ständig neue Tier- und Pflanzenarten in der Tiefsee. Sie vermuten, dass sich das Ökosystem nach einem Eingriff nur sehr langsam wird. Die Auswirkungen eines massiven Eingriffs können kaum vorausgesagt werden.